Der Tag des Dankes wird in den USA traditionell am vierten Donnerstag im November gefeiert. Einst als Dankesfeier an die Ureinwohner des neuen Kontinentes, stand und steht die Pute im Mittelpunkt der festlichen Tafel. Grund genug diesen Anlass auf den Meierhof Rassfeld zu holen. An festlicher Tafel auf der historischen Deele des Meierhofes fanden in den vergangenen zwanzig Jahren jährlich circa 60 Gäste zusammen, um diesen Tag des Dankes mit einem großen Putenessen zu begehen. Der Gesamterlös der Veranstaltung wurde alljährlich an wechselnde Spendenempfänger ausgekehrt. Damit wurde der Dank für unser üppig ausgestaltetes Leben an die Menschen gebracht, die ein wenig Sonnenschein in Ihrem Schattendasein gut gebrauchen konnten.
Leider werden wir auch in diesem Jahr auf das beliebte Zusammenkommen in großem Kreis verzichten müssen! Sie jedoch, können Thanksgiving gerne nach Hause holen. Die hervorragende Thankgivingpute gibt es im Hofladen auf Vorbestellung ebenso viele passende Beilagen, die Saucen und den Wein dazu.
Was vielleicht fehlen könnte ist die alljährlich gehaltene Rede durch den Hausherrn zum Tag des Dankes. Das Thema in diesem Jahr: Der Truthahn – ER, finden Sie das eigentlich angesichts der Gender-Debatte noch zeitgemäß? Das hat sich so eingebürgert – oder haben Sie schon mal ein halbes Hühnchen vom Grill genossen?
Dabei kennt die Sprache die konkrete geschlechtsspezifische Ansprache: neben dem Truthahn gibt es die Truthenne, neben dem Puter läuft die Pute und wenn einem ganz schwindelig im Kopf wird, rutscht auch schon mal die Trute als Kurzform für die Henne heraus. Wenn man nach der korrekten Bezeichnung googelt, taucht auch sofort ein zweiter Makel auf: Warum sind die Viecher eigentlich so hässlich?
Weil wir es nicht besser wissen! Die roten, aufgeplusterten Stirn- und Halslappe, die nackten Stellen an Hals und Kopf, spiegeln die Farben der Natur wider, die ansonsten nur sehr selten zu finden sind. Es sind die Farben, die in einem jedem gut sortierten Schminkkoffer unserer Damen eingesetzt werden. Nur der Puter hats schon drauf! Über Ästhetik kann man bestimmt streiten, feststeht, über Jahrhunderte haben sich die amerikanischen Ur-Einwohner mit dem Federkleid des Laufvogels geschmückt und die Flügelfedern haben als Leitflügel, den Pfeil direkt ins Ziel gelenkt.
Ein solch stolzer Truthahn kann schon mal extrem reizbar sein, im Balzverhalten oder als rivalisierender Puter! Er plustert sich auf, zittert mit seinem gesamten Federkleid und setzt seine Farbinspirationen gezielt ein – voll auf Turkey – so heißt ein ähnliches Verhalten in der Drogenszene.
Am Schluss sei noch festgestellt: Wenn die Steppenbewohner sich aussuchen könnten, wo sie hier bei uns leben möchten, würden sie sich mit großer Sicherheit das Putenparadies auf dem Meierhof Rassfeld aussuchen – artgerecht, naturverbunden und den Urinstinkten gerecht werdend verbringen sie dort ein würdevolles Leben um am Ende als festlicher Braten und zu einem gesunden Lebensmittel zu werden. Ein Geschenk an uns – Dank an die stolzen Tiere.
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